von Jan Bergmann-Ahlswede, Lars-Arne Dannenberg, Matthias Donath, Jens Kunze (Hrsg.)
Die Familie der Grafen von Zech-Burkersroda entstand 1815, als Louise Christiane Dorothea Freiin von Zech, ihren Cousin Johann Christian August von Burkersroda adoptierte. Der Doppelname bezieht sich auf die Edlen Herren, Freiherren und Grafen von Zech, die ursprünglich bürgerlicher Herkunft waren und 1716 in den Adelsstand eintraten, und die schon im 12. Jahrhundert bezeugte Adelsfamilie von Burkersroda.
Das Buch schildert den Aufstieg der Grafen von Zech im 17. und 18. Jahrhundert, als die Familie bedeutende Ämter im Kurfürstenhut Sachsen ausübte und die Politik vor allem unter August des Starken entscheidend mitbestimmte, und erläutert, in welcher Bedeutung die Grafen von Zech-Burkersroda für die preußische Provinz Sachsen und für das Königreich Sachsen hatten. Geschildert werden Lebensumstände, soziale Netzwerke, wirtschaftliche Erfolge und Misserfolge sowie politische Einflussnahmen. Dabei entsteht ein anschauliches Bild adligen Lebensalltags. Die letzten Kapitel nehmen die Umbrüche des 20. Jahrhunderts, die Enteignung und Vertreibung aus der angestammten Heimat sowie den Neuanfang nach 1945 und nach 1990 in den Blick. Beigefügt ist ein ausführlicher Katalog der Rittergüter und Stadthäuser.
Die Publikation beruht auf einem mehrjährigen Forschungsprojekt und zeigt, wie eng die Familiengeschichte der Grafen von Zech und Zech-Burkersroda mit der Kulturgeschichte Sachsen und Sachsen-Anhalts verwoben ist.
358 Seiten, zahlreiche Abb.
ISBN 978-3-944104-60-7